Feuerwehrhausbau

Projektbeschreibung Nach längerer Wartezeit und einer dreijährigen Projektgesamtlaufzeit bekommt die Freiwillige Feuerwehr Seewalchen ein neues Feuerwehrhaus. Im Kopfgebäude befinden sich die getrennte Garderobe für Feuerwehrfrauen und -männer, die Einsatzzentrale, der Kommando- und Stabsraum und die Sanitärräume im Erdgeschoss auf 164m².

Im Obergeschoss auf 170m² des Kopfgebäudes sind der Schulungsraum, der Bereitschaftraum, die Teeküche und ein Technikraum situiert. . Schulungs- und Bereitschaftsraum können zu einem gemeinsamen großen Raum für umfangreichere Schulungen oder Veranstaltungen verbunden werden.

Die Fahrzeughalle bietet normgerechte Stellplätze für ein Rüstlöschfahrzeug, ein Löschfahrzeug, ein Kommandofahrzeug, das Ölfahrzeug, ein Lastwagen mit Kran und Pritschenaufbau und den Anhänger für das Arbeitsboot. Weiters gibt es eine abgetrennte Waschbox, welche einerseits zum Reinigen der Fahrzeuge und der Ausrüstung des Ölwehr Stützpunktes (verunreinigte Ölsperren, Schläuche etc.) dient, andererseits als Stellplatz für die Mannschaftstransportfahrzeuge genutzt werden kann.

Die Fahrzeughalle bzw. die Stellplätze wurden so dimensioniert, dass nach der vollständigen Umsetzung der Gefahren-und Entwicklungsplanung (GEP) die beiden Fahrzeuge Ölwehrfahrzeug und Lastfahrzeug auf ein sogenanntes Wechselladefahrzeug mit Kran kurz WLF-K1 getauscht werden. Weiters sind in der Fahrzeughalle auch Werkstätten und Lagermöglichkeiten vorhanden, sowie ein Raum für die Tauchergruppe.

Der Schlauchturm als ein – nach außen hin – sichtbares Zeichen eines Feuerwehrhauses dient zum energieeffizienten Trocknen der Feuerwehrschläuche, als Übungsobjekt und Funkmast. Ein nebenstehendes Flugdach bietet weitere Abstellmöglichkeiten für drei Abrollcontainer und den Anhänger für die Ölsperren.

Das Gebäude wird mittels Luftwärmepumpe umweltfreundlich geheizt. Die Photovoltaikanlage mit 66 kWp Leistung ist in den Energieverbund der Gemeinde eingegliedert. Im Falle eines längeren Stromausfalles kann so in Verbindung mit einem stationären Notstromaggregat ein hoher Autarkiegrad auch für längere Zeit erreicht werden.

Planung:

   – Architekturbüro: Neururer Architekten
   – Totalübernehmer: eww Anlagentechnik GmbH
   – Planungs- und Ausführungsteam der Feuerwehr: 8 Personen

Daten:

   – Fläche Kopfgebäude EG 164m² + OG 170m²
   – Fläche Fahrzeughalle 470m²
   – Fläche Flugdach für Abrollbehälter 150m²
   – Grundstück 3906m²

Projektkosten:

   – Baukosten ca. 3.120.000 Euro
   – Eigenanteil der Feuerwehr ca. 100.000 Euro

Zeitlicher Ablauf:

   – Juni 2020: Festlegung Totalübernehmer Firma eww Anlagentechnik GmbH
   – Oktober 2020: Auslobung eines Architekturwettbewerbes: Scheutz Architekten Wettbewerbe
   – 14. Jänner 2021: Architekturwettbewerb – Gewinner Neururer architekten
   – Jänner 2021- Juli 2022: Planungsphase
   – November 2021: Ausschreibung
   – 28. Juni 2022: Spatenstich
   – 4. Mai 2023: Richtfest bzw. Bodenplattengleichenfeier
   – 17. November 2023: Indienststellung des Feuerwehrhaus inkl. Ausrüstung und Mannschaft
   – 3. August 2024: Eröffnungsfeier